Archäologie trifft 3D-Scanning

Willkommen im Forschungsmuseum Schöningen. Folgen uns an einen Ort, an dem 300.000 Jahre alte archäologische Überreste gefunden und restauriert werden. Lies, wie der Einsatz von 3D-Scanning-Technologie von ZEISS Geschichte für jeden sichtbar macht!

"Die [...] Konservierung ist ein Fenster in die Vergangenheit"

Eine Vergangenheit, die rund 300.000 Jahre zurückliegt, um genau zu sein. Durch die engagierte Arbeit im Museum und in der nahe gelegenen archäologischen Ausgrabungsstätte können Rückschlüsse auf die Flora und Fauna gezogen werden. Insgesamt wurden im Forschungsmuseum Schöningen bereits mehr als 30.000 Funde gemacht.

Abb. 1: Während der Ausgrabung in Schöningen
Abb. 2: GOM Inspect-Software zur Digitalisierung von Fundstücken

Die verschiedenen Anwendungen der 3D-Messtechnik in der Archäologie

Die Anwendungsbereiche für 3D-Scanlösungen sind so vielfältig wie die Archäologie selbst. Von der Archivierung von Funden bis zur digitalen Weitergabe sind Scansysteme die erste Wahl:

Konservierung

Bei der Menge an archäologischen Funden kann man leicht den Überblick verlieren. Das Scannen mit dem GOM Scan 1 hilft den Mitarbeitern, ihre Funde zu organisieren und einen schnellen Überblick über ihre Sammlung zu bekommen. Statt echter Archive werden digitale Kataloge der gescannten Funde erstellt. Der Vorteil: Alle notwendigen Informationen zum Fundstück sind durch die hochdetaillierten Scandaten verfügbar.

3D Inspektion

Natürlich sind auch Defekte an den Funden zu vermuten. Mit wem oder was die Lebewesen damals in Berührung kamen, lässt sich durch die Oberflächeninspektion mit 3D-Scansystemen wie dem GOM Scan 1 teilweise rekonstruieren. Die eingebauten Industriestandards, wie die GOM Streifenprojektionstechnologie und die Blue Light Technologie, liefern die Grundlage für detaillierte und genaue Scans.

Der Laserscanner arbeitet mit der Software GOM Inspect. Sie führt den Benutzer durch den Prozess, vereinfacht und beschleunigt die Inspektion. Das erzeugte Netz ist die perfekte Grundlage für weitere Projekte, wie 3D-Druck und Reverse Engineering.

Reverse Engineering & 3D-Druck

Mit hochauflösender optischer 3D-Messtechnik lassen sich realistische Kopien des Originals aus 3D-Drucken herstellen. Die Funde können direkt erlebt werden – ohne die Detailtreue der Teile zu beeinträchtigen.

Für die Reverse-Engineering-Prozesse kommt die ZEISS Reverse-Engineering-Software zum Einsatz. Sie ermöglicht eine einfache Rückabwicklung des Entwicklungs- oder Produktionsprozesses vom Produkt zur Konstruktionszeichnung.

Archivierung & Partizipation

Interessierte aus aller Welt erhalten die Möglichkeit, einen Blick auf die Ergebnisse zu werfen. Die gemeinsame Nutzung digitaler Daten ist so einfach wie ein Knopfdruck und macht einen Wissenstransfer in Echtzeit möglich.

Virtuelle Ausstellungen

Virtuelle Ausstellungen erwecken die Archäologie zum Leben. Um die Erkenntnisse für jedermann zugänglich zu machen, werden virtuelle Ausstellungen der Exponate genutzt. Detaillierte Illustrationen und erläuternde Texte sorgen für ein realistisches Erleben der Geschichte.

Abb. 3: Archäologische Funde im Forschungsmuseum Schöningen
Abb. 4: Ausgrabungsstätte

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